Nachdem es am Dienstag ins Rigipswerk in Heimberg ging, stand gestern eine weitere Reise im Namen des Gips für die Arbeitsgruppe „Gips und so“ an. Unter fachkundiger Führung von Herrn Frei besichtigte die rund fünfzehnköpfige Gruppe den Gipsabbau in Leissigen am Thunersee. „Das zur französischen Saint-Gobain Gruppe gehörende Werk ging aus der 1903 gegründeten Gipsunion hervor“, informiert Herr Frei im Anfangsreferat. Allerdings mutmasst man, dass schon weit früher dieser Standort genützt wurde, um das weisse Gestein aus dem Berg heraus zu brechen. Der Abbau des Natursteins erfolgt im Werk Leissigen ausschliesslich für das Rigipswerk in Heimberg und als Bindemittel für Zement.
„Der Gips bildet in der Schweiz eines der grössten Vorkommen von Bodenschätzen, jedoch liegen diese zumeist auf Siedlungen und sind somit nicht wirtschaftlich nutzbar“, erklärt Herr Frei der aufmerksam zuhörenden Gruppe weiter. Das schweizerische Vorkommnis hat eine Ausdehnung von Jura bis Basel. Nach der Einführung wurde der 30 minütige Marsch an der wärmenden Sonne zum Abbauberg unter die Füsse genommen.
Vom Berggestein bis zum Fertigpulver legt der Gips einen langen Weg zurück. „Um überhaupt an den Gips heranzukommen, musste man eingangs die überdeckenden Humusschicht abgetragen werden.“ Nachdem man sich in den Anfangsjahren vom Untertagebau verabschied, wird heutzutage nur Übertage abgebaut. Die vermutete Dicke des Gipsmassivs beträgt ungefähr 30 Meter; das berechenbare Vorkommen in Leissigen kann noch etwa 15 bis 20 Jahre ausgebeutet werden. Danach wird die Erderhebung am Fusse des Niesens mit Humus überdeckt und rekultiviert.
Der Ablauf der Aussonderung beginnt mit der Sprengung. Nach der Sprengung werden die Gesteinsbrocken mit dem Dumper zum Brecher transportiert, wo sie in einer ersten Phase zu einer Körnung von bis zu 70mm gebrochen werden. Täglich wird eine Menge von 800 Tonnen vorgebrochen und einglagert. Dem folgend wird in einer zweiten Phase die Körnungsgrösse bis zu 30mm hinunter gebrochen. Dieser schon relative feine Sand wird fortan über Förderbänder zur Mühle überführt. Nach dem Mahlen, das eine längere Zeit in Anspruch nimmt als das Brechen, bedarf das Gipsmehl nur noch einer Erwärmung auf rund 100° bis 120° Grad Celsius, das dem Mehl, das darin gebundene Wasser entzieht.
„Dank der neuen Gasleitung auf dem Seegrund des Thunersees können wir ab anfangs Juni fast emissionsfrei unser Gips brennen“, legt Frei im Kommandoraum des Mahlwerks enthusiastisch dar. Das fertige Produkt wird nun nur noch in Güterwagen abgefüllt und nach Heimberg transportiert. Ein weiterer Vorteil des Gips und Grund wieso wir weder Handschuhe noch Staubmasken während des Rundgangs anlegen mussten, ist das der Gips ph-neutral ist und keine Staublunge verursacht. Sogar bei Verschlucken grösserer Mengen treten keine Komplikationen ein. Zudem kann ein Produkt aus Gips immer wieder recycled werden und ist deswegen sehr umweltschonend.
„Der Gips bildet in der Schweiz eines der grössten Vorkommen von Bodenschätzen, jedoch liegen diese zumeist auf Siedlungen und sind somit nicht wirtschaftlich nutzbar“, erklärt Herr Frei der aufmerksam zuhörenden Gruppe weiter. Das schweizerische Vorkommnis hat eine Ausdehnung von Jura bis Basel. Nach der Einführung wurde der 30 minütige Marsch an der wärmenden Sonne zum Abbauberg unter die Füsse genommen.
Vom Berggestein bis zum Fertigpulver legt der Gips einen langen Weg zurück. „Um überhaupt an den Gips heranzukommen, musste man eingangs die überdeckenden Humusschicht abgetragen werden.“ Nachdem man sich in den Anfangsjahren vom Untertagebau verabschied, wird heutzutage nur Übertage abgebaut. Die vermutete Dicke des Gipsmassivs beträgt ungefähr 30 Meter; das berechenbare Vorkommen in Leissigen kann noch etwa 15 bis 20 Jahre ausgebeutet werden. Danach wird die Erderhebung am Fusse des Niesens mit Humus überdeckt und rekultiviert.
Der Ablauf der Aussonderung beginnt mit der Sprengung. Nach der Sprengung werden die Gesteinsbrocken mit dem Dumper zum Brecher transportiert, wo sie in einer ersten Phase zu einer Körnung von bis zu 70mm gebrochen werden. Täglich wird eine Menge von 800 Tonnen vorgebrochen und einglagert. Dem folgend wird in einer zweiten Phase die Körnungsgrösse bis zu 30mm hinunter gebrochen. Dieser schon relative feine Sand wird fortan über Förderbänder zur Mühle überführt. Nach dem Mahlen, das eine längere Zeit in Anspruch nimmt als das Brechen, bedarf das Gipsmehl nur noch einer Erwärmung auf rund 100° bis 120° Grad Celsius, das dem Mehl, das darin gebundene Wasser entzieht.
„Dank der neuen Gasleitung auf dem Seegrund des Thunersees können wir ab anfangs Juni fast emissionsfrei unser Gips brennen“, legt Frei im Kommandoraum des Mahlwerks enthusiastisch dar. Das fertige Produkt wird nun nur noch in Güterwagen abgefüllt und nach Heimberg transportiert. Ein weiterer Vorteil des Gips und Grund wieso wir weder Handschuhe noch Staubmasken während des Rundgangs anlegen mussten, ist das der Gips ph-neutral ist und keine Staublunge verursacht. Sogar bei Verschlucken grösserer Mengen treten keine Komplikationen ein. Zudem kann ein Produkt aus Gips immer wieder recycled werden und ist deswegen sehr umweltschonend.
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